Choice of the Dragon
Wenn man mal wieder eine halbe Stunde Zeit zu killen hat, kann man das am besten mit dem witzigen kleinen Spiel „Choice of the Dragon“ tun. Eigentlich macht man dort nicht viel mehr, als sich im Stile alter „Choose Your Own Adventure“-Bücher zwischen verschiedenen Dialog-Optionen zu entscheiden und Text zu lesen, das Spiel macht aber trotzdem eine Menge Spaß.
In dem Spiel übernimmt man die Rolle eines Drachen, dessen Geschlecht, Farbe und Anzahl Gliedmaßen man sich aussuchen kann. Zu Schlüsselmomenten der Geschichte kann man wählen, wie man handelt. Ganz am Anfang etwa kann man die Prinzessin, die man klassischerweise gefangen hat, einfach fressen, sie gegen ein Lösegeld eintauschen – oder beides. Im Laufe der Geschichte übernimmt man dann das benachbarte Königreich, lässt sich zum Gott ausrufen, sucht nach einem Partner, kämpft gegen alte Rivalen und häuft jede Menge Reichtümer an. Je nachdem, wie man sich im Laufe des Spiels entscheidet, gehen diese Begegnungen teilweise völlig unterschiedlich aus. So kann man durch grobe Gewalt einfach alles niederbrennen und auffressen, was einem in die Quere kommt, ehrenhaft und nobel agieren oder hinterlistig die Fäden ziehen.
Sehr witzig sind auch die verzweifelten Kommentare des Erzählers, wenn man etwa ein ganzes Dorf nur aus Spaß an der Freude niederbrennt oder einen nichts ahnenden Verbündeten verschlingt.