Boris Koch – Der Drachenflüsterer – Der Schwur der Geächteten
Ben ist ein Drachenflüsterer. Er heilt Drachen allein durch das Auflegen seiner Hände und schenkt den als böse verurteilten Drachen ihre Flügel und Freiheit wieder. Als er und seine beiden Freunde Yanko und Nica von der Kirche als Ketzer gejagt, endgültig ihre Heimat verlassen müssen, schwören sie gemeinsam den Verursacher ihrer Misere zu stellen und sich zunächst an ihm zu rächen und dann seinem Drachen die Freiheit zu schenken. Doch der Hohe Norkham ist nicht so leicht zu finden und überall werden die drei gesucht. Von den Ketzern, der Kirche und den Eisdrachen.
Der Schwur der Geächteten ist eine schöne Abenteuergeschichte abseits der gängigen Fantasyklischees. Ben will nicht die Welt retten und sieht auch ein, dass er dazu gar nicht im Stande wäre. Schon gar nicht so allein wie er sich in der Nähe der ständig mit Yanko turtelnden Nica fühlt. Hingerissen zwischen Freundschaft und seinen Gefühlen stellt er sein Vorhaben und sich selbst ständig in Frage. Doch in den Drachen hat er nicht nur schlagkräftige Begleiter, sondern auch enge Freunde gefunden, die ihm bei der Erfüllung seiner schweren Aufgabe helfen und so wächst Ben mit seinen Aufgaben und auch ein wenig über sich hinaus, während die Geschehnisse der zweiten Drachenflüsterer-Geschichte ihn quer über den Kontinent führen.
Schön dass eine Geschichte so spannend sein kann, auch wenn der Protagonist nicht gleich die ganze Welt rettet. Leider fehlen der Geschichte die überraschenden Offenbarungen wie sie der erste Band aufweisen konnte. So ist der Inhalt des Buches zwar schnell erzählt, aber eben auch schnell und mit viel Spass gelesen und allein das sollte doch bereits ein gutes Buch ausmachen.
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