Searching for Dragons
The Enchanted Forest Chronicles – Searching For Dragons Cimorene ist seit einem Jahr Prinzessin- äh, Entschuldigung, Chefköchin und Bibliothekarin- von Kazul, König(in) der Drachen und hat seit Ihrem Volontariat so einiges umgekrempelt in den Höhlen der Drachen. Als Kazul eines Tages jedoch von einem Tagesausflug nicht heim kehrt hat sie sofort die Zauberer im Verdacht. Zusammen mit Mendanbar, dem König des Verzauberten Waldes, der sie aufgrund eines zu sonderbaren Vorkommens Wald besucht, macht sich Cimorene auf den Weg, um Kazul zu suchen und zu retten. Es scheint so, als ob die Zauberer tatsächlich etwas mit beiden Problemen zu tun haben.
Das zweite Buch der Enchanted Forest Chronicles von Patricia C. Wrede führt einen neuen Hauptcharakter ein, den König des verzauberten Waldes. Dieser ähnelt Cimorene stark, da er auch ein eher unkonventioneller König ist und seiner Aufgabe als Reichsverweser eigentlich noch nicht gewachsen ist. In einem Anflug von Langeweile und Rebellion flieht er aus seinem Schloss und entdeckt einen großen Fleck im Gefüge der Magie, der völlig leer gesaugt erscheint. Ein Gerücht veranlasst ihn bei den Drachen vorstellig zu werden und dort auf die aufgebrachte Cimorene zu treffen. Die Schuldigen scheinen jedoch schnell gefunden und so ist beinahe der ganze der Rest des Buches der Suche nach Kazul gewidmet. Es werden viele lustige Figuren mit liebenswerten Eigenheiten eingeführt und wieder viele Märchen verulkt und eingeflochten. Schade ist nur, dass das Buch nicht richtig in die Gänge kommen will. Man hat ständig das dringende Bedürfnis den Protagonisten auf den Hinterkopf zu klatschen und daran zu erinnern, was sie eigentlich tun wollten, sobald sie sich erneut in ein völlig belangloses, wenn auch lustiges Gespräch vertiefen, was absolut gar keinen Bezug zur Handlung hat. Auf der anderen Seite hätte man aus vielen anderen Szenen viel mehr machen können und Spannung herauskitzeln können. Gut gelungen ist jedoch das Ende des Buches, welches die Gesamtgeschichte des Enchanted Forest ein wenig voran treibt und mit einem Mal alle (unwichtigen) Nebenhandlungen noch einmal zusammenfügt und zufrieden stellend beendet.
Was man sich immer zwar wieder vor Augen halten muss ist, dass es sich um ein Kinderbuch handelt, was erneut die unverzweigte, vorhersehbare Handlung und die einfachen Charaktere verzeihen lässt. Die Längen des Buches und die teilweise nervigen Unterbrechungen durch unwichtige Gespräche wiegen meiner Meinung aber auch die lustigen Inhalte wieder auf. Insgesamt ist dies leider ein schlechter zweiter Teil einer so gut begonnenen Serie.
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