Die Behausung der Drachen
Die Behausung des Drachen
Drachen bewohnen normalerweise natürliche Höhlen, die sie an ihre Bedürfnisse anpassen. Die Behausung besteht aus zwei oder mehr Räumen, wobei der dem Ausgang am nächsten gelegene Raum in seinem natürlichen Zustand belassen wird, um keinesfalls Verdacht bei neugierigen Mensch zu erwecken. Üblicherweise wird der Eingang von Pflanzen und Felsen getarnt und ist gerade so groß, daß die Drachen ein-und ausgehen können. Über die Jahre hinweg hat die Reibung der harten Schuppen auf dem Drachenkörper die Wände glatt poliert. Der Drache wählt eine Höhle, die groß genug sein muß, daß er sich darin umdrehen kann, wenn er verfolgt oder bedroht wird; sie darf aber nicht so riesig sein, daß sich ein Eindringling darin verbergen könnte. Der Prozess der „Wohnungssuche“ ist immer gleich: Der Drache stößt Ultraschallrufe aus, sensible Vibrissen sitzen wie die „Schnurrhaare“ einer Katze um seinen Mund und können das Echo empfangen, das von benachbarten Grotten reflektiert wird. Er sucht nach zwei aneinandergrenzenden Höhlen; sobald er sich für sie entschieden hat, gräbt er zwischen beiden eine Verbindung, die exakt die Größe seines Körpers haben muß. Er vergrößert und poliert die innere Höhle mit höchster Sorgfalt, überprüft sie auf Ritzen oder eventuelle andere Ausgänge und verstopft alle Löcher. Dann errichten er selbst oder seine Sklaven ein kleines Belüftungsloch. Sollte er mehr Raum benötigen, gräbt sich der Drache neue Zimmer; das geht so lange, bis er einen Höhlenkomplex errichtet hat, in dem er, seine Sklaven und auch seine Schätze bequem Platz finden. Diese grabende Lebensweise ist die unter Erd- und Wasserdrachen am weitesten verbreitete-Feuerdrachen verfügen über andere Sozialstrukturen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten. In den speziellen Kapiteln zu jeder der verschiedenen Arten gebe ich detailliertere Beschreibungen über diese unterschiedlichen Behausungstypen und die Sklavinnen und Diener, die mit jeder Familie verbunden sind.