Tolkiens Geschöpfe

Von Orks, Zwergen, Drachen und anderen phantastischen Wesen.
Was macht ein Verlag, wenn er die Rechte dazu besitzt Tolkiens Namen zu vermarkten? Er schlachtet sie aus und macht viel Profit damit. Viele der so erschienenen Bücher sind wahre Perlen der Literatur, ebenso wie das große Vorbild des Herr der Ringe und seiner großartigen Fantasiewelt Mittelerde, die von so vielen phantastischen Kreaturen bewohnt wird. Zeit genug ein Buch zu drucken, welches sich nicht nur um eine Gattung dieser Kreaturen kümmert, sondern in Form von Kurzgeschichten bekannter Autoren gleich mehrere behandelt.

Tolkiens Geschöpfe ist ein solches Buch und es enthält viele
Geschichten von bekannten Fantasy – Größen wie Ursula K. Le Guin,
Bernhard Hennen, Marion Zimmer Bradley oder George R.R. Martin, schön
also wenn viele bekannte Namen dahinter stehen, die Geschichten bereits
geschrieben wurden und somit nicht übermäßig viel Arbeit entsteht…
Der Drachenanteil an diesem Buch beträgt, genau wie der Anteil jeder
anderen Kreatur genau vier Geschichten, nämlich „Die Drachen der
Mitternachtsberge“, „Die Drachenprobe “, „Drei Ellen Drachenhaut“ und
„Der Eisdrache“, wobei die beiden letzten Geschichten bereits mehrfach
in anderen Geschichtensammlungen erschienen sind. Alle vier Geschichten
sind jeweils sehr gute und phantastische Geschichten, wobei meiner
Meinung nach besonders „Der Eisdrache“ von George R.R. Martin und „Die
Drachenprobe“ von Angela und Karlheinz Steinmüller hervorzuheben sind,
da sie einmal etwas-anders sind.

Wer nach einer reinrassigen Drachengeschichtensamlung sucht, der
sollte sich besser einmal nach Isaac Asimovs „Drachenwelten“ umsehen.
Für alle die eine umfangreiche Geschichtensammlung mit Orks, Elfen,
Trollen uvm. sucht, der kann „Tolkiens Geschöpfen“ ruhig eine Chance
geben.

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