Archiv für Oktober 2008
Anne McCaffrey signierte Erstausgaben!
Muaaa, heute morgen habe ich beim Lesen einer Meldung glänzende Augen und feuchte Hände bekommen!
Signierte Erstausgaben von Anne MCCaffrey bei WYSYWIG Books erhältlich!
Wer mich kennt kann sich ja vorstellen was ich für einen Einkauf dort gestartet habe. Aber nun zur Meldung. Anlässlich eines Webseiten Relaunch (die Seite sieht aber immernoch scheisse aus 😉 ) bietet WYSYWIG Books folgendes an:
"Wysiwyg Books has overhauled its website, and there are quite a few of Anne’s signed first editions available. You can find them here.
Bryan from Wysiwyg let us know that the signed books are in the best possible condition, and all signed or bookplated books are shipped domestically, in a sturdy box, and packed so that they get to their destination in the condition they started out in. International orders are sent in a Global Priority Flat Rate envelope with as much packaging material as will fit inside, and books can be gift-wrapped and sent Express if so desired."
Folgende Titel sind verfügbar:
All the Weyrs of Pern, First Fall, Renegades of Pern, Dragonsdawn
Der versteinernde Blick
In der Mythologie finden sich vornehmlich zwei Legenden, die von Versteinerungen durch den puren Anblick eines Wesens berichten, die Gorgonen und die Basilisken.
Der griechischen Mythologie entstammen die Gorgonen Stheno, Euryale und Medusa. Die bekannteste Gorgo ist wohl zweifelsohne die sterbliche Medusa, denn einst war die Tochter der Keto und des Phorkys eine schöne Frau. Als Pallas Athene Medusa jedoch bei ihrer Liebschaft mit Poseidon überraschte, erzürnte sie und gab ihr die Gestalt ihrer Schwestern. Fortan erschien sie als geflügeltes Ungeheuer mit Schlangenhaaren, langen Eckzähnen, einem Schuppenpanzer, glühenden Augen und gespaltener Zunge. Der gräßliche Anblick der Medusa ließ jeden zu Stein erstarren. Nur Perseus, dem Sohn des Zeus und der Danae gelang es mit einer List die Medusa zu enthaupten.
Der Basilisk gilt als der König der Schlangen und wird in Büchern meist als Hybride mit dem Oberkörper eines Hahns und dem Unterleib einer Schlange dargestellt.Auf dem Kopf trägt der "kleine König" eine Krone. Sein Blick versteinert oder tötet. Sein Atem ist tödlich giftig. Im Mittlealter wurde diese Beschreibung noch erweitert, so dass man seitdem gemeinhin annimmt, dass der Basilisk aus dem Ei eines alten Hahnes oder aus einem dotterlosen Hühnerei schlüpfe, welches von einer Kröte, einer Schlange oder im Mist ausgebrütet wird. Sein stinkender Atem ist unerträglich und sein Blick soll versteinern können.
Erstmals schriftlich erwähnt wird der Basilisk von Plinius dem Älteren in seinem Buch Naturalis Historia.
"Durch sein Zischen verjagt er alle Schlangen und bewegt nicht, wie die anderen, seinen Körper durch vielfache Windungen, sondern geht stolz und halb aufgerichtet einher. Er lässt die Sträucher absterben, nicht nur durch die Berührung, sondern auch schon durch den Anhauch, versengt die Kräuter und sprengt Steine: eine solche Stärke hat dieses Untier. Man glaubte, dass jemand ihn einst zu Pferde mit einem Speer erlegt habe und dass das wirkende Gift an diesem emporstieg und nicht nur dem Reiter, sondern auch dem Pferd den Tod brachte. Und dieses gewaltige Ungeheuer – denn häufig haben Könige es tot zu sehen gewünscht – wird durch die Ausdünstung des Wiesels umgebracht: so sehr gefiel es der Natur, nichts ohne etwas Gegenkraft zu lassen. Man wirft die Wiesel in die Höhlen [der Basilisken], die man leicht an dem ausgedörrten Boden erkennt. Diese töten durch ihren Geruch, sterben aber zugleich selbst, und der Streit der Natur ist bereinigt."
Wendet man sich nun dem versteindernden Blick zu und lässt die Option auf "Magie" außer Acht, so kann man selbst mit viel Fantasie keine Begründung finden warum sich ein Lebewesen in Stein verwandeln sollte. In der Natur gibt es jedoch durchaus ähnliche Phänomene zu beobachten, nämlich die Hypnose, Paralyse oder die Schreckstarre.
Allerdings sollte man die Hypnose oder das versetzen in einen tranceähnlichen Zustand aus den Beobachtung auslassen. Zwar gibt es die sogenannte Blitzinduktion, die eine leichte Trance innerhalb weniger Sekunden induzieren kann, aber eine hohe Erwartungshaltung des Hypnotisanden und ein Überraschungsmoment benötigen. Obwohl der Überraschungsmoment zweifelsohne gegeben ist, wird es selbst dem besten Hypnotiseur nicht gelingen einen Menschen gegen seinen Willen zu hypnotisieren, sondern diesen nur unterstützen, sich selbst in Trance zu versetzen. Auch Reptilien können ihre Beute nicht hypnotisieren. Dieser Irrglaube liegt in den großen lidlosen Augen begründet. Somit scheidet die Hypnose als Ursache für den "versteindernden Blick" aus.
Unter der Paralyse oder Plegie versteht man eine teilweise oder vollständige Lähmung der Skelettmuskeln. Diese entstehen meist durch Nervenschädigungen wie sie bspw. bei deren Zerstörung oder der Anwendung von Giften auftreten können. Schlangen haben dieses Prinzip zur Jagd perfektioniert. Ihr Biss und das damit eingeführte Gift kann das zentrale Nervensystem ihrer Opfer derart schädigen, dass diese paralysiert sind. Wird das Gift hingegen ausgespiehen, so geschieht dies meist nur zur Verteidigung und führt bei den Opfern meistens zur Erblindung, da das Gift sehr treffsicher auch über größere Entfernungen in Richtng der Augen verschossen werden kann.
Die Schreckstarre ist die meiner Meinung nach die wahrscheinlichste Herkunft des versteindernden Blickes, denn es handelt sich um das verhaltensbiologische Phänomen eines Zustandes völliger Bewegungsunfähigkeit die eintreten kann, wenn ein Tier von einem Fressfeind bedroht wird oder einer extremen Stresssituation ohne erkennbaren Ausweg konfrontiert wird. Da viele Fressfeinde ihre Beute primär durch deren Bewegung erkennen können ist dieses Verhalten ein biologisch zweckmäßiger Reflex und als Instinkt auch beim Menschen zu beobachten. Menschen die in eine solche Situation geraten sind könnten später davon berichtet haben, dass sie sich in Gegenwart eines Basilisken nicht bewegen konnten, sie waren förmlich wie versteinert und nährten somit den Mythose des "versteinernden Blicks".
Essen Spiel 2008
Von heute bis Sonntag dem 26.10. öffnen in Essen wieder die Tore für die internatonalen Spieletage oder kurz:
Die Spiel 2008!
In den Gemäuern der Gruga sind die Hallen 4-12 wieder prall gefüllt mit neuen und alten Brett-, Karten- und Computerspielen und bietet somit nicht nur Spiele-, sondern auch Fantasiefans und Sammlern ein eigenes, jährlich zu besuchendes Mekka. Seit sechs Jahren bin ich regelmäßiger Besucher der Messe und gebe dort jährlich Unsummen für Bücher, Poster und Kalender aller Art aus. Man kennt sich eben dort und man sieht sich jedes Jahr gerne wieder.
Leider (und hier möchte ich bitte eine Dose Mitleid sich öffnen und ergießen hören) muss ich dieses Jahr mit meiner bisher einzigen und auch liebsten Tradition brechen, die Arbeit hat quer geschossen. Ich bin noch immer in Russland auf Infocom-Messe und somit leider viel zu weit ab vom Geschehen.
Da ich jedoch nicht "ohne" kann, habe ich alle Freunde und Mitstreiter bereits gebeten mir alle Bilder und Infos zukommen zu lassen, die ich mir sonst selbst besorgt hätte. Und auch jeder Leser, der sich zufällig über die Messe bewegen sollte stelle ich folgende Bitte: Ich brauche alle Infos über neue Drachenprodukte, Bilder, Bücher, Messeberichte… Ich würde mich freuen, wenn ihr mir Kommentare hinterlasst wie sie euch gefallen hat, die Spiel! Auf dass meine Sehnsucht so groß wird, dass ich nächstes Jahr definitiv wieder dorthin komme (ist da nicht noch ein kleines Rest in der Mitleidsdose?)
„Brisingr“ – Rezension
Nachdem die ersten beiden Bände von Christopher Paolinis „Inheritance“-Trilogie clever und erfolgreich vermarktet wurden – und nachdem die Verfilmung des ersten Bandes grandios floppte -, hat sich der Wirbel um die „Eragon“-Bücher erstmal gelegt. Doch halt, mit dem Erscheinen des dritten Buchs, „Brisingr“, handelt es sich ja nicht mehr um eine Trilogie, sondern um einen „Zyklus“, denn ein vierter Band wird folgen, der die Geschichte abschließt. Oh, wäre Paolini doch bloß bei einer Trilogie geblieben!
„Brisingr“ schließt direkt an seinen Vorgänger „Eldest“ – zu Deutsch „Der Auftrag des Ältesten“ – an, Saphira, Eragon und sein Cousin Roran bereiten sich darauf vor, die Ra’zac in ihrer Lauer anzugreifen und Rorans Verlobte Katrina zu befreien. Dies gelingt ihnen zwar, doch erblickt Eragon in dem Verlies auch Katrinas Vater Sloan, der nur noch ein Häufchen Elend darstellt. Eragon kann es nicht über’s Herz bringen, den Mann zu töten und bleibt mit ihm im Herz von Galbatorix‘ Reich zurück, während die anderen fliehen.
Eine gefährliche Reise zurück zu den Varden liegt nun vor Eragon. Doch dies ist nur der Anfang eines unsicheren Wegs, denn der Krieg zwischen den Varden und Galbatorix hat gerade erst begonnen, und noch immer haben Eragon, Arya, Nasuada und alle anderen keine Ahnung, wie sie Murtagh oder Galbatorix bezwingen können.
Außerdem drohen die Zwerge, sich von den Varden abzuspalten, da sie einen neuen König wählen müssen. Und Eragon muss immer noch sein Versprechen einhalten, seinen Lehrmeister Oromis erneut aufzusuchen. Doch können ihn seine Verbündeten zu Kriegszeiten überhaupt noch entbehren?
Brisingr ist ein Wort der alten Sprache und bedeutet „Feuer“. Keine Ahnung, was „Kaffeekränzchen“ in der alten Sprache heißt, auf jeden Fall wäre es ein treffenderer Titel für diesen Roman gewesen. Eragon, Roran, Saphira und Co. entwickeln sich hier von jungen Wesen in der Entwicklung zu ollen Laberbacken, die nichts anderes zu tun haben, als ihr eigenes Tun andauernd moralisch zu hinterfragen, mit ihren Unsicherheiten zu hadern und diese laut in die Welt hinauszuposaunen. Bla bla bla bla bla, hatten wir alles schon im letzten Band der Reihe. Es ist erschreckend, wie wenig Dinge von Konsequenz in „Brisingr“ gegenüber den anderen beiden Büchern geschehen. Man könnte aus diesem knapp 800 Seiten starken Buch locker 400 kürzen und an der Geschichte würde sich rein gar nichts ändern. Paolini schreibt zwar, dass er jetzt mehr Zeit habe, um seine Charaktere zu entwickeln, de facto passiert da aber nichts, was nicht schon im letzten Buch klar gemacht wurde. Eragon schwankt weiterhin zwischen erzürntem Bengel und feingeistigem Humanist, Nasuada intrigiert fleißig, um sich an der Macht zu erhalten und Roran hat nichts Besseres zu tun, als sich wie ein monströser Lemming in die aussichtslosesten, halsbrecherischsten, dümmsten Kämpfe zu stürzen, um dann mal eben doch noch zu überleben. Und die Drachin Saphira sagt zwar viel, hat aber im Endeffekt nichts zu sagen.
Die eigentliche Geschichte findet auf den ersten 100 und auf den letzten 200 Seiten statt. Da gibt es dann auch noch eine kleine Offenbarung, die den Eindruck macht, als würde jemand seinem schreienden Kind im Supermarkt nun doch noch den gewünschten Lolly kaufen, damit es endlich Ruhe gibt. Immerhin wurde die hoffnungslose Romanze zwischen Eragon und Arya aus „Eldest“ auch als wirklich hoffnungslos abgehakt und macht keine weiteren Anstalten, wieder aufzubrechen.
Dies sind harte Worte für ein Buch, das man auf jeder Seite eigentlich mögen möchte – denn die beiden Vorgänger sind gut und die Hoffnung besteht die ganze Zeit über, dass mal endlich irgendwas Spannendes passiert. Zum Schluss muss man sich die Enttäuschung über den mageren Inhalt dann jedoch eingestehen. Dabei ist doch das Ausmaß an Selbstreflexion, das die Charaktere des Buchs zeigen, für einen Jugend-Fantasyroman regelrecht beeindruckend. Viele der Handlungen Eragons (zuviele) werden auf ihre Moralität abgeklopft, immer wieder wird gefragt, was Richtig und was Falsch ist, all das Töten hinterlässt die Protagonisten – von Saphira mal abgesehen – nicht ohne Spuren. Paolini bemüht sich um Differenziertheit, und das ist bemerkenswert. Nur ist all das wie hinweggeblasen, wenn es tatsächlich ans Morden und Töten geht. Denn da werden all die Kriegshandlungen detailliert beschrieben, gelegentlich sogar fast schon beunruhigend hochstilisiert, wie in einem Hollywood-Film. Bei einem normalen Fantasyroman wäre das kein Problem, für ein Jugendbuch ist es fast schon zu heftig.
Im Endeffekt hat man den Eindruck, als wäre aus der Trilogie nur deswegen ein Zyklus geworden, damit man ein Buch mehr an den Leser verkaufen kann. Paolini mag zwar als Jungschriftsteller bereits einen sicheren (wenn auch recht pompösen) Stil haben, aber über das Kürzen seiner Geschichte sollte ihn nochmal irgendjemand belehren. An „Brisingr“ hat man jedenfalls nur deswegen Spaß, weil die Hoffnung nicht verloren geht, dass es irgendwann noch besser wird. Letztendlich bleibt dann jedoch nur die Hoffnung, dass aus vier Bänden im Endeffekt nicht etwa fünf werden …
Alfred Bekker – Drachenfluch, Drachenwelt Saga 1
Jahrtausendelang herrschte zwischen den fünf Reichen ein Gleichgewicht der Macht. Doch dies gerät ins Wanken… Der grausame Katagi, ein Verstoßener aus den Reihen der Drachenreiter-Samurai, ermordet das Kaiserpaar und schwingt sich selbst auf den Thron. Er ist nun Herr über Drachen und Menschen. Doch seine Pläne gehen weiter! Er will mit einem Heer aus Drachenreitern und Höllenbestien die fünf Reiche unter seine Herrschaft zwingen. Derweil wächst am äußersten Rand des Seereiches der junge Rajin heran. Seit frühester Kindheit ist das Findelkind in engem geistigem Kontakt mit einem Weisen aus einem fremden Land und wird von diesem in seinen Träumen auf etwas Großes vorbereitet. Was dies für Rajin bedeuten könnte stellt sich nur allzu bald und grausam heraus, als sein Heimatdorf einem Unglück nach dem anderen anheim fällt und er der Auslöser zu sein scheint und er schließlich schweren Herzens fliehen muss. Doch damit fängt alles eigentlich erst an…
Alfred Bekkers Drachenwelt Trilogie beginnt mit einem unwissenden jungen Mann, der eigentlich nur in seiner Sippe anerkannt werden möchte, um sein Leben zu führen, wäre da nicht die Gewissheit, dass er anders ist. Zu ihm spricht der Weise Liisho. Ein Gelehrter aus einem fremden Land, der ihm in seinen Träumen unglaubliche Dinge lehrt – und beinahe alles hängt eng mit Drachen zusammen. Viel zu schnell beginnt sich Rajins Schicksal zu erfüllen, als die Drachenarmee Kaiser Kartagis auf der Suche nach ihm sein gesamtes Dorf grausam vernichtet. Rajiin bleibt nur die Flucht in das Landesinnere, wo er zum ersten Mal mit Liisho und der Wahrheit konfrontiert wird.
In eigener Sache, Joomla 1.5.x
Ja, Dragonslayer.de und der ganze Drachenserver laufen noch immer auf Joomla 1.0.x, obwohl schon seit Ewigkeiten die neue, bessere, schönere, [superlatives Adjektiv hier einfügen] Version 1.5.x verfügbar ist. Anfangs wollte ich noch ein wenig warten bis die schlimmsten Bugs ausgemerzt sind, dann kam die Arbeit dazwischen und jetzt? Ja jetzt kommt die Technik dazwischen.
Eine gewachsene Webseite wie die meine – und damit meine ich, dass sie aus unzähligen zusammengewürfelten Elementen besteht – auf Joomla 1.5.x zu migrieren ist ein Kampf…nein, ein Krampf, nein, es ist ein &%$@#-BWAAAH.
Die Migrationskomponente schmeisst Fehlermeldungen, die man nach 2 Stunden googlen selbst löst, der Installer mag das erstellte File aus der Komponente nicht und stürzt erst mit nem SQL Fehler ab, 2 Stunden googeln später mit nem PHP Error und dann kommt ein 404 wenn ich die Seite aufrufe. LECK MICH AM AUSLASS!
Dabei stehe ich erst am Beginn der Migration, viele meiner Komponenten funktionieren unter 1.5 nicht mehr und ich darf mich nach neuen umsehen. Das wird ein Spass.
Also: Wenn in nächster Zeit meine seite ausfällt dann sitze ich gerade am anderen Ende der Leitung und knabbere an der Tastatur!