Dennis L. McKiernan – Drachenbann
Wenn ich ein Buch in den Händen halte, auf dessen Cover ein Drache von Ciruelo Cabral abgebildet ist und das Buch den Titel Drachenbann trägt, so hat dieses Buch es sehr schwer eine positive Rezension von mir zu erwarten, wenn praktisch kein einziger Drache darin vorkommt. Aber beginnen wir am Anfang.
Vor einer Ewigkeit gelang es einer Gruppe Abenteurer den üblen Machenschaften von Baron Stoke ein Ende zu bereiten, als sie diesen auf einem Gletscher stellten und in die Tiefe rissen. Doch eine Prophezeiung lässt verlauten, dass Baron Stoke nicht tot sei und nach über 1000 Jahren wieder auferstehen werde. Die Nachkommen der damaligen Helden machen sich erneut auf die Suche.
Damit ist schon alles gesagt, mehr passiert nicht. Das erste Buch ist tatsächlich nichts weiter als eine ewig lange Erklärung warum sich die Gruppe erneut findet, aus wem sie besteht und erzählt deren jeweilige Geschichte und Beziehungen zueinander. Leider baut sich dadurch kaum Spannung auf, denn dass die Elfe Ariata, der Elf Aravan und die Wurrlinge Faeril und Gwylly überleben und im zweiten Buch erneut gegen Stoke antreten werden, daran lässt die Rückblende- ich meine das Buch- keinen Zweifel. Dennoch versteht McKiernan es im Großen und Ganzen recht gut Landschaften und Eindrücke zu beschreiben, aber was das Buch für mich zu einer großen Qual werden ließ, waren die ewigen Wiederholungen teilweise identischer Sätze im Ganzen Buch.
Man bekommt den Eindruck McKiernan habe eine gescheiterte Ehe hinter sich, wenn er zweimal im Laufe des Buches seitenlang darüber philosophiert warum man ein Eheglöbnis hegen und pflegen müsse und warum es so wichtig sei eine gemeinsame Grundlage zu haben. Ferner wirft McKiernan mit teils gigantischen Zeiteinheiten um sich. Unzählige Male muss verdeutlicht werden, dass Elfen ewig Leben und was das für diese und deren Lebensstil bedeutet.
Das Ende des Buches ist endlich der Beginn der zu erzählenden Geschichte und ich werde auch diese noch lesen, in der Hoffnung, dass es besser wird.