Archiv für Juli 2012

Bob Eggleton Teetassen

Auch Bob Eggleton braucht Geld und hat ein paar Teetassen kreiert, die er zum Weihnachtsgechäft an den Fan bringen möchte. Einige sehen gar nicht schlecht aus…wird Zeit einige unserer Teebecher zu zerstören, damit wir Platz für Neue haben 🙂

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Satinavs Ketten


Ich erhielt das Spiel Satinavs Ketten als kostenloses Rezensionsexemplar und bin sehr dankbar dafür, denn es hat mir sehr gut gefallen. Das ist auch der Grund, warum ich hier darüber etwas schreibe, auch wenn das Spiel absolut nichts mit Drachen am Hut hat.

Vor dreizehn Jahren wurde auf dem Richtplatz der Stadt Andergast ein finsterer Prophet und Hexenmeister öffentlich verbrannt. Seinen wahren Namen kannte niemand. Er kam aus den Wäldern, sprach finstere Orakel und verschwand wieder. Ehrfurchtsvoll nannte man ihn „den Seher“. Ein Druide sei er, ein Hexer, ein Feenwesen oder gar ein allwissender Halbgott. Immer wieder hatte er den Andergastern Unheil prophezeit und zuverlässig war dieses Unheil eingetreten. Niemand kannte den genauen Grund, warum der König von Andergast die Verfolgung und Hinrichtung des Sehers befahl. Aber man erzählt sich, der Seher habe das Königreich mit einem mächtigen Fluch bedroht. Bei der Hinrichtung schaute auch ein ärmliches Kind mit rabenschwarzen Haaren zu. Als die Prozession mit dem Verurteilten auf dem Karren vorbei kam, erblickte der Seher diesen Jungen, richtete den Finger auf ihn und sprach eine letzte unheilvolle Prophezeiung. Dann wurde der Scheiterhaufen entzündet und die Flammen verzehrten ihn. Das schwarzhaarige Kind, Geron, wuchs zu einem begabten Fallensteller heran. Doch seit jenem Tag der Hinrichtung schwebten die unheilverheißenden Worte des Sehers über seinem Haupt. Die anderen Andergaster beäugten ihn mit Argwohn. Und dass überall dort, wo er auftauchte, auf mysteriöse Weise Dinge zu Bruch gingen oder verschwanden, verstärkte noch diesen Eindruck. So beschimpften sie Geron als Pechbringer und Hexenbalg.

Und damit steckt man auch schon mitten im Spielgeschehen und klickt sich in bester Adventure Manier durch Andergast und die Welt des schwarzen Auges. Schnell scheint man als Geron die dunkle Prophezeiung zu erfüllen, da finstere Träume den jungen Mann heimsuchen und er und seine „spezielle“ Begleiterin Nuri auf Schritt und Tritt vom Unglück verfolgt werden. Langsam offenbahrt sich daraus eine spannende Geschichte mit vielen interessanten Dialogen, Personen und Rätselketten.

Gerade letztere trennen unter den Adventures ja die Spreu vom Weizen. Im Nachhinein betrachtet sind die Rätselketten des Spiels alle spitze aufgebaut und interessant gelöst, doch leider waren sie mir eine Spur zu hart. Oftmals findet man nur durch stupides Ausprobieren aller möglicher Kombinationen einen Ausweg aus der aktuellen Situation, manche Hotspots habe ich schlicht und ergreifend übersehen, obwohl sie auf Knopfdruck hervorgehoben werden können. Ohne Hilfe durch das Internet wird sich wohl nur ein Adventure-Spezialist problemlos durch Andergast und die Feenwelt klicken können. Grafisch hingegen ist das Spiel spitze. Alle Szenen sind liebevoll gezeichnet. Leider sind sie kaum bis gar nicht animiert. Wenn Banner im Wind geflattert oder sich Blätter bewegt hätten, wäre nochmal deutlich mehr Atmosphäre gewonnen worden. Die Animationen hingegen sind, wie schon von so vielen bemängelt, eher dürftig. Alle Figuren agieren hölzern, laufen wie Zombies und bei den Gesichtsanimationen hebt man die eine oder andere Augenbraue. Das hat man schon viel besser gesehen. Da man jedoch schnell in der Story versinkt fällt einem das schon bald nicht mehr auf.

Mein persönlicher Lieblingsmoment im Spiel ist das zusammentreffen mit dem Okulunkulus. Freut euch drauf und wenn ihr DSA/Adventurefans seid, dann ist Satinavs Ketten bestimmt nichts falsches für euch. Lasst aber einen Browsertab mit der Komplettlösung offen, die braucht ihr bestimmt. 😉

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