Na endlich kommt mal etwas Schwung in die Sache. Shurtugal.com meldete vor Kurzem, dass in der kürzlich erschienenen Taschenbuchausgabe von Brisingr des nordamerikanischen Marktes eine Leseprobe des vierten und letzten Buches der Inheritance Saga zu finden sei. Sie mochten nicht zuviel verraten (im Grunde haben sie gar nichts gesagt) aber es handelt sich um ein Kapitel, in dem die Werkatzen anscheinend eine große Rolle spielen sollen.
Wer sich vom hype anstecken lassen möchte, der kann jetzt mal bei Shurtugal.com vorbeischnuppern und die wildesten Gerüchte streuen und konsumieren 🙂
Auf einem Streifzug durch das Web entdeckte ich ein online verfügbares Buch von Frederick William Hackwood und dem Titel Dragons and Dragonslayers.
„No one has ever seen a living dragon, because dragons do not exist. Most of us, however, have a very fair conception of what a dragon is supposed to look like, having often seen pictures or representations of such fearsome beasts ; for instance, engravings of the dragon which was encountered by St .George may be seen on the reverse of some of our gold and silver coins and on the front of pound notes.[…]“
Als im nördlichen Alaska die Eisberge immer weiter schmelzen, erwacht ein eingefrorener Drache erneut zum Leben. Der viergliedrige Wyvern terrorisiert fortan das kleine, abgelegene Dörfchen Beaver Mills und schlachtet sich seinen Weg durch die Bevölkerung.
Wyvern, Return of the dragon ist eine Produktion von Syfy und als TV Produktion qualitativ in Bild und CGI Effekten gar nicht mal schlecht gelungen. Leider lässt das Skript die eigentlich ganz passablen Schauspieler derart dümmlich agieren, dass man sich nur an den Kopf fassen muss. Während der Drache immer weiter vorrückt und immer mehr Bewohner tötet, hat man das Gefühl, als hätten die Drehbuchautoren einfach zu Beginn ihrer Arbeit bestimmte Schlüsselszenen im Kopf gehabt und ihr Film musste diese einfach abspulen, egal wie unpassend sie wirken.
„Eine riesige Echse wird uns alle töten, verständigen sie den Sheriff“ – „Haben sie schon einen Unfallbericht ausgefüllt? Ohne werde ich den Sheriff nicht verständigen.“
Oh, der Drache sitzt auf dem Dach des Hauses auf dem wir uns befinden. Dennoch jogge ich locker lässig aus dem Haus und schaue suchend in alle Richtungen außer in die des Daches dem dieser 8m hoch kauert.
Und das waren nur zwei Beispiele. Es gibt Duzende weitere. Wyvern ist ein Film aus einer Reihe an Filmen in denen der Syfy meiner Meinung nach versucht eine Liste an bekannten Monstern abzuhaken. Bigfoot? Check! Werwolf? Check! Drache? Check! Graf Dracula , Pumuckl und der Gilb? Check, check und check! Dabei leidet die Qualität. Gebt den Drehbuchautoren lieber zwei Tage mehr Zeit zu recherchieren, dann bleibt uns so ein Schund künftig erspart. Zwar sieht der Wyvern selbst toll aus, der Film insgesamt ist jedoch eine Beleidigung. Wer einen tollen Wyvern sehen will, der schaut sich lieber noch einmal „Die Herrschaft des Feuers“ an und trinkt darauf einem grässlichen Film entkommen zu sein.
Als ein Drache ihr Heimatdorf zerstört, fliehen Darius und sein jüngerer Bruder Kendrick nach Osten. Schnell verbünden sie sich mit einer Gruppe von Kriegern, die sie auf Ihrem gefährlichen Weg durch Ork-verseuchtes Gebiet begleitet, um Darius und Kendrick sicher nach Ocard zu bringen. Dort soll nach alten Sagen der Drachenkrieger geschult werden, der einzigen Schutz gegen die Bestie.
Dragon Hunter könnte direkt aus dem Hirn eines Rollenspielers entsprungen und auf die Leinwand gehüpft sein. Etwas einfältig, aber dennoch unterhaltsam. Ein übervorsichtiger Krieger schleppt seinen jüngeren (und völlig unbegabten) Bruder nach einem Drachenangriff quer durch die gefährlichsten Gebiete seines Landes, um die wahrsagerischen Träume ihrer (natürlich bei einem Orkangriff ums Leben gekommenen) toten Mutter zu respektieren. Demnach sei Kendrick der Drachentöter, der das Land befreien würde. Der Prototyp eines Eskortauftrages beginnt. Um diese Aufgabe jedoch zu erfüllen, braucht Kendrick natürlich tatkräftige Hilfe wie Schlachtgefährten und selbstverständlich einen weisen Mentor. Zumindest die Gefährten lassen nicht lange auf sich warten und so rottet man sich rollenspieltypisch zusammen. „Wer seid ihr?“ – „Das geht euch nichts an“ – „Dennoch seht ihr vertrauenswürdig aus, lasst uns gemeinsam reisen, wir werden euch bis auf den Tod beschützen.“…aaah ja. Gestärkt durch die Verkörperungen der Archetypen Halbelfenprinzessin, Barbar, Dieb, Paladin und Vollidiot (die im Rahmen der Handlung natürlich abnippeln müssen) geht es quer durch die Wildnis und vorbei an einigen Widrigkeiten, bis Kendrick endlich der Wahrheit ins Auge blicken und seine Bestimmung antreten kann.
Ich konnte mir ein Schmunzeln mehrfach nicht verkneifen, wenn die Situationen, Anspielungen und Frotzeleien der Charaktere mir aus eigenen abendlichen Rollenspielerfahrungen seltsam bekannt vorkamen. Zudem kommt die Idee der Fortpflanzung der Drachen einem jeden Alien-Fan zwar hinreichend bekannt vor, aber gut kopiert ist in diesem Fall besser als schlecht selbst erdacht. Dragon Hunter hätte deswegen durchaus ein guter Fantasyfilm sein können, wenn er nicht an der entscheidenden Stelle gepatzt hätte: Dem Drachen. Das Drachenmodell ist toll, böse, geifernd und bedrohlich, aber die Animationen wirken so hölzern, unnatürlich und ganz und gar fehl am Platz, dass ich mir die Szene immer und immer wieder ansehen musste, in der Hoffnung dass es meine Übermüdung gewesen wäre, die mir beim Betrachten einen Streich spielte. Lässt man dies jedoch beiseite und betrachtet den Film eher als eine Rollenspiel Karikatur, ähnlich wie „The Gamers“ von Dead Gentlemen Productions, dann hat der Film einen tollen Charme und ist qualitativ hochwertig produziert. Besser als die meisten Drachenfilmen der letzten Zeit ist er allemal.
Der Waisenjunge Ben ist Vagabund und Taugenichts im Norden der Großtirdischen Stadt Trollfurt. Anstatt zu arbeiten oder in der Schule zu lernen, verbringt er seine Zeit lieber mit Angeln, Faulenzen oder Träumereien. Später einmal möchte er großes vollbringen und Drachenritter werden. Doch als er eines Mordes beschuldigt wird, den er nicht begangen hat, rückt dieser Traum in unerreichbare Ferne. Ben muss fliehen und trifft bald darauf auf einen wilden und geflügelten Drachen, ein – in seinem Glauben – bösartiges und grausames Wesen. Doch schnell merkt Ben, dass dieser eigentlich ganz anders ist, als die Legenden behaupten.
Der Drachenflüsterer von Boris Koch ist eine Geschichte, die sich am ehesten als Tom Sawyer und Huckleberry Finn + Drachen beschreiben lässt. Ben lebt in seinem Heimatdorf kein einfaches Leben, aber er ist frei und kann tun und lassen was er will. Nach seiner hastigen Flucht lernt er den Drachen Aphyron kennen und stellt fest, dass Drachen nicht die Flügel abgeschlagen werden müssen, um sie von einem göttlichen Fluch zu befreien, sondern dass Drachen ohne ihre Flügel für alle Zeit gebrochene Wesen sind. Doch in Ben wohnt eine Unglaubliche Gabe. Er kann Drachen heilen und ihnen ihre Freiheit wiedergeben. Gemeinsam mit Aphyron, zu dem er eine tiefe Freundschaft aufbaut, erlebt er vielerlei Abenteuer, bis sie sich schließlich entscheiden so viele versklavte Drachen wie möglich zu befreien und er so noch einmal zurück in sein Heimatdorf gelangt.
Der Drachenflüsterer ist ein tolles, kurzweiliges Buch. Die Geschichte ist spannend und unvorhersehbar. Mit den Protagonisten kann man sich sofort identifizieren, mitlachen, lieben und leiden und die Drachen sind toll. Kein Aufguss eines immer wiederkehrenden Standardfantasysettings, sondern eine lebendige und schöne Welt die Lust auf mehr macht!
Weiterführende Links:
Der Drachenflüsterer bei Amazon
Homepage von Boris Koch
Jaja, da geht man nichtsahnend ins Kino, um sich mit 2012 die Hirnkruste wegpusten zu lassen und bekommt als Trailer dieses Schmankerl hier vorgesetzt. „Drachenzähmen leicht gemacht“, oder „How to train you dragon“ ist die Dreamworks-Umsetzung des Kinderbuches von Cressida Cowell aus dem jahr 2004.
Hicks ist ein kleiner Wikinger, und er lebt in einer Zeit, in der gefährliche Drachen zu Lande und auf hoher See sowie hinlänglich zahme Hausdrachen noch zum Alltagsleben fest dazugehören. An Thors Tag müssen die Jugendlichen vom Stamm der Räuberischen Raufbolde ihre Prüfung zum „Drachenmeister“ absolvieren — eine harte Nuss für Hicks, die er sich nicht so recht zutrauen will. Glücklicherweise platzt ein mordlüsterner Seedrachen in die Zeremonie; und zum Glück ist Hicks als Verfasser einer „Einführung in die Drachensprache“ als einziger in der Lage, sich dem Untier verständlich zu machen. Also setzt das ganze Dorf auf sein Verhandlungsgeschick. So beginnt für Hicks ein Abenteuer, das ihn bis ins Maul des Drachen führt (wo er als erster Mensch dem Geheimnis des Feuerspeiens auf die Schliche kommt) und ihn nach allerlei Turbulenzen zu „Hicks dem Nützlichen“ werden lassen.
Nun, ein Bild sagt mehr als 1000 worte und hier kommt der erste offizielle Trailer.
Wer sich noch mehr Informieren mag, kann dies auf der offiziellen Homepage von „Drachenzähmen leicht gemacht“ tun, oder natürlich zunächst einmal das Buch lesen!
Ach ja, die Insel. Hier habe ich meine letzten drei Wochen verbracht. Zuerst rund um London, dann in Dublin und nun wieder in London. Viel drachiges fiel mir dabei ja leider nicht in die Hände, abgesehen von der britischen Ein-Pfund Münze, die einen walisischen Drachen zeigt. Dabei hätte es noch zwei nette Fotos geben können, denn schließlich musste ich einmal quer durch Wales fahren. Und das Wales den roten Drachen als sein Wappentier auserkoren hat, ist ausreichend bekannt. Auf der A5117, kurz hinter der walisischen Grenze, sieht man nämlich am Straßenrand einen wunderschönen aus Blumen gesetzten Drachen am Straßenrand. Leider war meine Kamera nicht in Bildweite. Aber den Ort kann ich euch natürlich gern zeigen, evtl fährt ja jemand dort hin 🙂
Der im Exil des Nordlandes aufgewachsene Rajin hat sich zum rechtmäßigen Herrscher Drachenias aufgeschwungen. Sein Weg war lang und hart. Er bereiste das ferne Land Magus, stellte sich dem Urdrachen Yyuum und bezwang letztendlich den Usurpator Katagi. Doch trotz aller Bemühungen ist das Gleichgewicht der Mächte unwiederbringlich verloren und das Ende des fünften Äons, dem letzten aller Zeitalter, ist in greifbarer und unaufhaltsamer Nähe.
Eigentlich hätte mit dem erfolgreichen Ende des zweiten Bandes sich die Trilogie bereits in Wohlgefallen auflösen können. Der Bösewicht ist besiegt, der Urdrache zerstört und die Herrschaft über die Drachen wiederhergestellt. Was folgt wäre der Aufbau des Reiches, das Besinnen auf alte Tugenden, kurzum ein Happy End. Doch während der Schneemond immer engere Kreise um die Drachenerde zieht, hat Rajin noch immer viele Feinde und die kommen diesmal nicht aus den Nachbarländern, sondern aus der Vergangenheit und lassen sich nicht so leicht vertreiben. Also sammelt der unorthodoxe Kaiser einmal mehr seine bunte Schar an Gefolgsleuten um sich herum und macht sich auf die Suche nach einer Lösung, die ihn weiter führt als dies je vorhersehbar war.
Bekker gibt im Abschluss seiner Trilogie noch einmal richtig Gas. Er führt einmal mehr zwei völlig unorthodoxe und aberwitzige Charaktere ein, die dem jungen Kaiser zur Seite stehen. Der Elf Branagorn und der Mensch Erich van Belden sind Charaktere aus anderen Büchern Bekkers und haben hier einen Gastauftritt. Genau aus diesem Grund wirken sie in der Welt, die er für die Drachenerde Trilogie erschaffen hat, etwas fremdartig und aufgesetzt. Schade, dass vorhandene Charaktere dabei ein wenig in die Unwichtigkeit entgleiten. Die Gefährten Ganjon und Koraxxon werden zu unwichtigen Nebenfiguren degradiert. Generell zieht der dritte Band einen großen Schlussstrich unter die bisherige Handlung. Die Auseinandersetzung mit dem Hochmagier zu Magus, der Krieg auf allen Fronten, das alles spielt sich wie in weiter Ferne ab, denn Rajin muss sich ausschließlich den Schatten der Vergangenheit widmen, was diesmal wirklich wörtlich zu verstehen ist. Als dies endlich gelingt und nun die eigentliche Geschichte wieder aufgenommen werden könnte, ist es aber bereits zu spät, denn die der Schneemond zerschellt tatsächlich auf der Erde (und ich könnte denjenigen der dies bereits in den Klappentext geschrieben hat dafür würgen!) Was folgt ist beinahe als spirituell zu bezeichnen. Schrieb ich in meiner Kritik zum ersten Teil der Reihe noch, dass es sich vermutlich um eine „Nur du allein kannst die Welt vor dem Untergang retten“ Geschichte handelt, wusste ich nicht wie unerwartet stark ich damit Recht haben würde. Allerdings hat Bekker dieses abgegriffene Thema kunstvoll und bis zum zerbersten gedehnt und ein wirklich nicht vorhersehbares Ende geschaffen. Alle Handlungsstränge lösen sich am Ende in Wohlgefallen auf. Ich hätte mir jedoch ein wenig mehr Mut seitens Bekkers erhofft Rajins persönliches Schicksal konsequent der Handlung folgend abzuschließen. Meine Kritikpunkte der vorangegangenen Titel kann ich hier glücklicherweise nicht erneut aufgreifen. Bekker beschreibt Eindrücke, Gefühle und Situationen stets so treffsicher, dass mir manchmal ein Schauer über den Rücken lief und der Anteil an Legenden, die die Geschichte begleiten, ist perfekt in Menge und Bedeutung für diese.
Zurückblickend auf die Trilogie hat mir der erste Teil am besten gefallen und der zweite die Trilogie wie ich sie erwartet habe bereits beendet. Der dritte Band ist ein unorthodoxes aber schnelles Finale.
Bei einem kleinen Shoppingausflug in eine Buchhandlung in Den Haag fiel mir folgendes Buch in die Hände: Robin Hobb The Dragon Keeper, erster Teil der Rain Wild Chronicles.
Tintaglia the blue dragon has lost interest in the stunted dragons that emerged from the cocoons of Maulkin′s Serpent Tangle. Dragons are fiercely practical about survival of the fittest, and now that she has produced her own batch of healthy hatching serpents Tintaglia no longer provides for the weak creatures abandoned near Trehaug, the main city of the Rain Wilds.
The Rain Wild Council is as ruthless as Tintaglia: Deciding that the pack must be relocated they begin to recruit their least useful citizens to tend the beasts and escort them upriver to better hunting grounds.
Because of their proximity to the acid waters and vapours of the Rain Wild River, Rain Wilders are born with deformities that shorten their life expectancy and must wed young and reproduce early if their family lines are to survive.
Thymara is long past marriageable age. Having been born with too many abnormalities she should have been exposed as an infant, but her father chose to keep and raise her, against his wife′s wishes.
When Thymara′s mother hears that the council is seeking tenders she grasps the chance to be rid of her wild, ugly daughter. But Thymara shows just as much enthusiasm at the prospect of adventure and grabs the opportunity to travel with the dragons.
But the youngsters that will herd the dragons are as ignorant as the beasts themselves – both completely unaware that they are being sent into an exile rather than to a sanctuary.
Weiterführende Links:
http://www.robinhobb.com
Dragonkeeper by Harper Collins
Dragonkeeper bei Amazon
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