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Dealing with dragons –
The Enchanted Forest Series – Dealing with dragons
Cimorene ist Prinzessin in einem perfekten kleinen Königreich. Dort gibt es Ritter, die mit ihren polierten Rüstungen protzen, Riesen, die ab und an mal das Land verwüsten, böse Hexen, die die obligatorischen Flüche den Prinzessinnen an Ihrem 18 Geburtstag schenken(natürlich von den Eltern gebilligt, sonst wird ja nie ein Prinz komme, um sie zu erlösen), Drachen, die Jungfern entführen, damit ein Held sie retten kann- kurzum, es ist eine idyllische Welt… in der sich Prinzessin Cimorene schrecklich langweilt. Cimorene ist leider gar nicht so, wie Ihre Eltern sich das vorstellen, denn Fechten, Zaubern oder Latein gehören nun wirklich nicht in den Stundenplan einer künftigen Prinzessin, schon eher Tanzen oder der „Wie schreie ich in welcher Situation am angebrachtesten“ Kurs. Cimorene hat es satt und sieht Ihre einzige Chance dem drögen Leben am Hofe und der unausweichlichen Hochzeit mit dem Prinzen Therandil zu entfliehen, in dem sie ein Volontariat macht…bei der Drachin Kazul. Ehe Cimorene sich jedoch versieht, hat sie mehr Abenteuer (und Ritter) am Hals als sie es eigentlich möchte…
Patricia C. Wrede hat mit dem Buch „Dealing with dragons“ den Auftakt einer vierteiligen Chronik rund um den Enchanted Forest, den Verzauberten Wald, geschaffen, in dem man sich sofort wohl und heimisch fühlt. Die Welt könnte einem Märchen entsprungen sein und ist doch so anders. Die Drachen haben sich damit abgefunden, dass früher oder später Ritter kommen und nach dem obligatorischen Geplänkel ihre Hausmädchen ergo Prinzessinnen klauen, jeder weiß, dass der jüngste Müllerssohn stets der Klügste ist und das, wer als Prinzessin etwas auf sich hält, mindestens ein Fluch auf seinen Schultern haben muss. In dieser Welt, in der man sich aufgrund der aus vielen Sagen, Fabeln und Märchen bekannten Verhältnisse und dem klaren Gut und Böse sofort zurecht findet, erlebt Cimorene ein Abenteuer nach dem anderen. Auch wenn das Buch erst einmal für Kinder geschrieben ist, somit nur sehr einfache Charaktere einführt und die Handlung stets geradlinig bleibt, haben Erwachsene an dem versteckten Humor und den vielen Anspielungen und Seitenhieben wohl noch einiges mehr zu schmunzeln als Ihre Sprösslinge. Das Buch endet natürlich, typisch für ein Märchen, in einem Happy End, wie hätte es auch anders sein mögen, aber die nächsten drei Bände stehen schon bereit und wollen gelesen werden. Vielleicht als Gute Nacht Geschichte? Nein, nicht für die Kleinen…
Cimorene und der verzauberte Wald haben auch mich von Anfang an bezaubert. Es ist aber auch nur zu komisch, wenn der sprechende Frosch verneint ein Prinz zu sein, er habe in letzter Zeit einfach nur viel mit verzauberten Prinzfröschen zu tun gehabt und da bekäme man so einiges mit… Situationskomik und Anspielungen auf bekannte Märchen und Sagen ohne Ende und eine schnippische, total Prinzessinnen-untypische Antiheldin machen den Charme des Buches aus. Ok, die Handlung und Charaktere sind einfach, nie verzweigt sich die Handlung; aber schließlich handelt es sich hierbei ja auch vordergründig um ein Kinderbuch, welches man somit auch mit geringen Englischkenntnissen problemlos lesen und vorlesen kann. Insgesamt ist das Buch ein schöner, kurzer Zeitvertreib mit viel Spass beim Lesen, ohne zuviel Stoff zum Nachdenken.
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