Drachenwächter – Die Prophezeiung von Daedalic Entertainment basiert auf dem gleichnamigen Roman von Falko Löffler. Leider habe ich es damals versäumt eine Rezension zum Buch zu verfassen und heute müsste ich es noch einmal lesen, bevor ich mich darüber auslasse. Da kommt das Spiel als kleine Gedankenstütze ganz recht.
Es heißt, die goldenen Drachen auf den Koan-Bergen beschützen die Menschheit vor Dämonen. Aber eines Tages verlassen die Drachen die Berge und ziehen fort. Die Bewohner des Dorfes Hequis beschließen, ihre Heimat zu verlassen und den Drachen zu folgen. Denn nur in der Nähe der geflügelten Wesen sind sie in Sicherheit. Angeführt werden die Hequiser von ihrem Vorsteher Seld Esan. Er wird von Visionen geplagt und ist offenbar mit den Drachen verbunden. Eine Prophezeiung sagt mysteriöse Ereignisse voraus.
„Die Prophezeiung“ ist mein erstes Wimmelbildspiel (abgesehen von Flash-Kurzweiligkeiten) und daher kann ich schwer beurteilen, ob das Spiel aus seiner Kategorie heraussticht, oder im Mittelmaß schwimmt. Ich würde es einfach mal als klassisches Adventure beschreiben bei dem man alles Überflüssige weggelassen hat und sich nur auf „Sammel“, „Bring“, „Kombiniere“ und Rätsel konzentriert. Es gibt keinen animierten Protagonisten und keine vom Spieler geführten Dialoge. Klingt sehr spartanisch, macht aber durchaus Spass für den schnellen Spielesnack zwischendurch. Schnell ist auch gleich das nächste Stchwort, denn das Spiel ist viel zu schnell vorbei. Ich empfand es als sehr einfach zu lösen, die wenigen eingestreuten mehrstufigen Rätselketten sind nett, aber auch ohne zuviel Hirnschmalz mit ein paar Klicks zu lösen, so dass man nach weniger als 3 Stunden den Abspann sieht. Natürlich kann ein so kurzes Spiel die Geschichte eines ganzen Buches nur anreissen. Wer es folglich zuvor nicht schon gelesen hat kriegt nur das Gröbste mit und leider auch nichts von der tollen Stimmung und vor allem dem genialen Antihelden Seld geboten. Sehr schade. Dabei weiß die Präsentation durchaus zu gefallen. Stimmige Musik, gut gelungene Schauplätze (wenn es nicht nur so wenige wären ca. 10) – ein Stil der mir gut gefällt. Einzig die „Spielfiguren“ hätten doch mehr als nur eine Vorder und Rückansicht vertragen. Vielleicht zwei drei Bilder mehr mit unterschiedlicher Mimik?
Kurzum: Wimmeln macht Spass (wenn man das so nennt) und das macht das Spiel sehr gut. Aber die Präsentation ist zu simpel. Wer das Spiel spielt sollte das Buch kennen, sonst macht es nur halb soviel Sinn. Für ~20€ ist mir das Spiel etwas zu kurz und bei dem Verkaufspreis hätte man ja noch das komplette Buch noch mit einbauen können 🙂
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Und zusätzlich der Link zum Buch
Na das nenne ich mal nett! Ich komme gerade aus Düsseldorf zurück und finde auf meinem Posthaufen jede Menge Zeitschriften, Werbung und ein kleines Paket. Nur letzteres erregt um 0:00 Uhr noch meine Aufmerksamkeit. Darin befindet sich ein Rezensionsexemplar von Drachenwächter. Klar, dass ich mir jetzt doch noch die halbe Nacht um die Ohren schlage, oder? Vielen lieben Dank für das Spiel und die Augenringe 🙂 Mal sehen wie schnell ich damit durchkomme!
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