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Michael Reaves Drachenland
Als in Fandora Kinder tot aufgefunden werden, gibt es nur eine logische Erklärung dafür: Simbala, Nachbarland und angeblich Heimat bösartiger Zauberer hat die kleinen auf dem Gewissen und Rache muss verübt werden. Und während sich ein Land der Bauern und Händler für den Krieg rüstet, versucht der Wissenschaftler Amsel das unvermeidliche zu verhindern, indem er nach Simbala reist. Doch auch in Simbala sind Kinder ermordet worden…
Drachenland von Michael Reaves ist ein bereits 1985 zuerst auf deutsch erschienener Fantasyroman für alle Altersgruppen. Er erzählt die Geschichte zweier Nachbarländer und deren Weg in einen Krieg gegeneinander. Getrieben durch Hass, Furcht, Rache und besonders Intrigen, stoßen sich beide Seiten der eigentlich friedliebenden Völker immer weiter in Richtung des Unvermeidlichen. Reaves betrachtet dabei abwechselnd die nach Rache sinnenden Fandoraner, den unkonventionellen neuen König der Simbalesen, den Erfinder und Vermittler Amsel, die intrigierende Prinzessin Evirae und die Drachen und verflechtet sie miteinander. Reaves Geschichte offenbart keine großartigen Wendungen. Alle Charaktere sind von Beginn an nachvollziehbar die "Guten" oder die "Bösen" und bleiben dies auch. Interessant und stets nachvollziehbar sind derweil ihre Taten und da alle Seiten gleichbedeutend betrachtet werden, kann man sehr schön die Wirkung von Aktion und Reaktion beobachten.
Drachenland ist ein sehr interessanter Roman, dessen Drachen zwar erst sehr spät eine ernste Rolle spielen, aber den Leser in einer glaubhaften Welt mit glaubhaften Charakteren versinken lässt. Vielleicht fehlt dem Roman eine überraschende Wendung, Spannung besitzt er aber trotzdem genug, um ihn nicht mehr aus der Hand zu legen.
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