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Rachel Hartmann – Serafina
„Die Drachen könnten die Menschen vernichten. Doch die Menschen sind zu sehr fasziniert von diesen Geschöpfen. Dies ist die Basis des fragilen Friedens zwischen beiden Völkern, die jäh brüchig wird, als der Thronanwärter ihres gemeinsamen Königreichs brutal ermordet wird – auf Drachenart.
Die junge Serafina hat guten Grund beide Parteien zu fürchten. Denn die hochbegabte Musikerin, die erst seit kurzem am Hofe lebt, hütet selbst ein Geheimnis. Als sie in die Mordermittlungen verwickelt wird, kommt der ebenso attraktive wie scharfsinnige junge Hauptmann der Garde, Lucian Kiggs, diesem Geheimnis gefährlich nahe. So wagemutig und leidenschaftlich Serafina auch darum kämpft, ihr eigenes schreckliches Geheimnis zu hüten, die Intrige hinter die Lucian und sie kommen, droht auch ihre Verstrickung mit der Welt der Drachen zu enthüllen und ihr ganzes Leben auf immer zu zerstören.“
Ja, bei Serafina handelt es sich um ein Drachenbuch, aber „Einer der besten Drachenfantasy-Romane, den ich je gelesen habe„, wie es Christopher Paolini auf dem Einband des Buches wirbt, ist es nicht. Vielmehr sollte man das Buch ein „Plädoyer für die Musik und ihre Bedeutung für die Welt + Drachen“ nennen, denn die Autorin scheint sich SEHR für Musik zu interessieren und lässt dies überall aus ihrer Geschichte heraustropfen. Als normaler Musikkonsument muss man teilweise nachschlagen, was sie da eigentlich gerade mit ihren Fachtermini meint. Doch trotz der für mich ungewohnten Protagonistin und meiner relativ ausgeprägten Unwissenheit über die Musik, kommt man rasch in die Geschichte hinein und freut sich über die Entwicklung der scheuen Serafina zur mutigen Frau, die lebendige Welt, die (meist humanoiden) Drachen und die gesellschaftskritischen Anspielungen auf soziale Integration und Rassenhass. Das sich „ganz nebenbei“ noch eine spannende Kriminal- und Liebesgeschichte entspinnt, lege ich da noch zur Liste der vielen Pluspunkte mit hinzu. Leider ist die Geschichte wendungslos und vorhersehbar. Das ist jedoch Jammern auf hohem Niveau und schadet dem guten Buch nicht all zu sehr.
Serafina ist eines der besseren Drachenbücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe; ein nettes „Aschenputtle“-Märchen mit viel Musik und einigen Drachen, aber (lieber Herr Paolini) nicht Einer der besten Drachenfantasy-Romane, den ich je gelesen habe.
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