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Margaret Weis, Tracy Hickman – Himmelsstürmer

Nachdem der liebe Slayer mich schon gezw… ich meine überzeugt hat, etwas über Dragon Kiss zu schreiben, musste ich doch mal an meine Lieblingsserie denken.
Über diese siebenteilige Buchserie bin ich vor vielen Jahren gestolpert. In jeder Übersetzung, außer dem Deutschen, trägt sie den Namen „Death Gate“. Nur bei uns haben sich die Übersetzer für ganz kreativ gehalten und sie „Die vergessenen Reiche“ genannt. Es geht nicht hauptsächlich um Drachen, aber es gibt viele Drachen: Drachen als Reittiere, Drachenschiffe, Grüne Drachen, Drachenschlangen, Labyrinthdrachen, Lavadrachen, Sturmsilberdrachen, Drachenmagier. Ich finde, das sind genug Drachen, um hier vorgestellt werden zu dürfen.

Vermutlich kann ich nicht annähernd neutral über die Bücher schreiben, denn ich liebe sie. Man sollte auch auf jeden Fall bei Band eins anfangen und bei sieben aufhören, nicht einfach irgendeinen Teil lesen (und sich dann am besten noch beschweren, dass man die Zusammenhänge nicht kennt).
Dieser Text bezieht sich auf den ersten Band der Serie: Himmelsstürmer (engl. Dragon Wing).

Die Geschichte spielt in einer Welt, die einmal wie unsere war, bewohnt von Menschen, Elfen, Zwergen, Patryn und Sartan. Letztere sind zwei einander sehr ähnliche Rassen, die durch ihre Runenmagie gottähnliche Macht erlangen konnten. Während die Patryn ihre achteckigen Runen auf ihren Körper tätowieren, sie in die Luft malen und dabei aussprechen, singen und tanzen die Sartan ihre sechseckigen Runen. Ein solches Runenkonstrukt hat die Macht, die Wirklichkeit zu verändern und zum Beispiel die bloße Möglichkeit, dass in einer massiven Wand eine Tür existiert, in die Realität hinüber zu ziehen.

Zweitausend Jahre vor Beginn der Geschichte hielten die Sartan sich für Götter und sahen in den Patryn Konkurrenz. Um ihre Macht zu erhalten, teilten sie die Welt in ihre Elemente auf. Sie erschufen Arianus, die Welt der Luft, Pryan, die Welt des Feuers, Abbarach, die Welt der Steine, Chelestra, die Welt des Wassers und das Labyrinth, ein höllisches Gefängnis, in das sie die gesamte Rasse der Patryn verbannten. Die Überlebenden der anderen Rassen, die sie als „Nichtige“ bezeichnen, verteilten sie auf die übrigen Welten. So viel zur Vorgeschichte.

Das Buch Himmelsstürmer handelt von Haplo, einem Patryn, der im Labyrinth geboren wurde und das letzte Tor, den Ausgang, erreicht hat. Außerhalb des Labyrinths existiert eine wunderschöne Stadt, von den Sartan erbaut, um den Patryn nach ihrer Läuterung Heimat zu sein. Doch die Sartan sind verschwunden und der Fürst der Patryn gibt Haplo den Auftrag, die anderen Welten zu besuchen. Er soll unerkannt bleiben, so viele Informationen wie möglich sammeln und herausfinden, was mit den Sartan passiert ist. Außerdem soll er Unfrieden in den Reichen stiften und einen Schüler für seinen Meister mitbringen, da dieser vor hat, die Macht über alle Reiche an sich zu reißen. Mit einem fliegenden Schiff macht Haplo sich auf den Weg durch das Todestor ohne zu wissen, was ihn in der Welt der Luft erwartet.

Er landet in einer Welt aus fliegenden Kontinenten, in der Wasser ein rares Gut ist, in der Elfen und Menschen sich bekriegen und die Zwerge ausgebeutet werden. Die Menschen reiten auf Drachen, während die Elfen kein Händchen dafür haben, sondern technisch-magische Drachenschiffe konstruieren. Es gibt viele fremdartige Währungen, Maßeinheiten und Begriffe, doch sie werden dem Leser nicht einfach nur an den Kopf geworfen, sondern in einer Fußnote erläutert, was den Eindruck, einen Reisebericht von Haplo zu lesen, nur verstärkt.

Das Buch ist randvoll mit faszinierenden, ungewöhnlichen Ideen und liebenswerten Figuren: Der eigensinnige Zwerg Limbeck mit seiner Freundin Jarre, der Meuchelmörder Hugh, König Stephen, der tollpatschige Diener Alfred oder der Hund, der einfach nur Hund heißt. Sie alle entwickeln sich im Laufe der Geschichte durch ihre Freundschaften, Verluste, Erlebnisse und Erkenntnisse.

Doch es sind nicht nur die Figuren, die mich an diesen Büchern fesseln, sondern auch die detaillierten Welten, die sich so sehr von unserer unterscheiden. Es sind viele kleine Details, die dem Leser immer wieder ins Gedächtnis rufen, wie anders diese Welt doch ist, ohne zu aufdringlich zu wirken. Ob es nun die Währung ist, die sich überall im Reich gegen Wasser eintauschen lässt, die Navigation zwischen den schwebenden Kontinenten oder die Sprichwörter und Flüche, die die Menschen in dieser Welt haben, sie alle machen dieses Reich der Luft einzigartig.

Das Ende des ersten Bandes lässt – natürlich – noch viele Fragen offen, immerhin hat Haplo noch mindestens drei Welten zu bereisen.
Ganz hinten findet sich noch ein Anhang mit Erläuterungen zur Welt der Luft, zur Sartanmagie und die Noten zu einem im Buch vorkommenden Lied.

Ich habe die komplette Serie inzwischen glaube ich fünf Mal gelesen – das letzte Mal davon auf Englisch – und ertappe mich manchmal dabei, wie ich bei einigen Handlungssträngen ungeduldig werde, weil ich genau weiß, was als nächstes kommt und es kaum abwarten kann. Trotzdem nehme ich sie alle zwei bis drei Jahre wieder in die Hand, bin jedes Mal wieder von der Welt der Luft fasziniert, von der Welt des Feuers überwältigt, grusle ich mich vor der Welt der Steine und freue mich auf die Welt des Wassers, bevor ich dann in Band fünf jedes Mal wieder an den gleichen Stellen anfange zu heulen.

Leider sind die deutschen Bände zur Zeit nicht mehr erhältlich und nur noch gebraucht zu kaufen. Ich bin stolzer Besitzer der englischen und der deutschen Ausgabe und kann auch die Originalfassung jedem, der gut genug Englisch kann, nur ans Herz legen.

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Der Death Gate Zyklus in meinem Regal

Da schrieb ich gerade noch darüber, dass man sich doch auch mal kurz fassen solle und da wird mir prompt eine Heptalogie aufs Auge gedrückt. Hey, die Buchtitel/Cover habe ich seit Jahren in den Regalen der Buchhändler stehen und liegen sehen, aber es bedurfte eines kleinen Schubsers von Laulajatar, dass ich mich auf die Suche machte diese Bücher dann auch in mein Regal aufzunehmen. Worüber ich rede? Ich rede über den Death Gate Zyklus von Margaret Weis und Tracy Hickman. Bücher, die man heutzutage für ~30€ pro Buch (bei angemessenem Zustand) kaufen kann, oder aber als viel gelesene Exemplare im Pack erwischt, so wie ich es getan habe. Wer auch immer meine Exemplare vorher besaß: „GUTE Qualität“ ist das nicht, schäm dich deine Bücher so behandelt zu haben. Nun, demnächst werde ich also diesen Batzen Papier auflesen. Aber bis dahin hoffe ich, das Laulajatar für mich bereits alle Bücher rezensiert hat *stubbs*

 

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Brothers Barbarian

Wer hätte denn ahnen können, dass Larry Elmore mal gemeinsam mit Margaret Weis vor der Kamera stehen würde? Auf seiner Homepage wurde ich heute zufällig auf einen Link aufmerksam, der auf die Webseite der „Brothers Barbarian“ linkt. Eine trashige Fanproduktion in bester D&D Rollenspielrundenqualität. Elmore spielt darin einen alten schrulligen Zauberer und Weis eine böse Hexe…das lasse ich mal kommentarlos so stehen und verlinke lieber die erste Episode auf Youtube und die anderen nach dem Klick.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=AdsxcA1-KnE[/youtube] Diesen Beitrag weiterlesen »

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Margaret Weis & Tracy Hickman – Drachenkrieg

Sturms Tod in Drachenzauber läutete eine Wende im Krieg gegen die Drachenarmee ein. Gestärkt durch Hoffnung wird Laurana als neue Generälin der Armee von Palanthas eingesetzt und führt die vereinigten Völker gemeinsam mit Flint Feuerschmied und Tolpan Barfuß gegen die Dunkle Königin. Zugleich befinden sich, Tanis, Raistlin, Caramon und die beiden Barbaren Flusswind und Goldmond auf der Flucht zu Wasser vor der Drachenreiterin Kitiara, die um jeden Preis den geheimnisvollen Brem in ihre Gewalt bringen möchte. Doch da trifft das Schiff auf den tödlichen Malstrom.

Hatten die vorherigen Buchbände stets einen eindeutigen Abschluss mit Endkampf und anschließender Verschnaufpause, bietet Drachenkrieg nichts dergleichen. Abwechselnd geht es im vorletzten Teil der Serie mal auf Seiten des Krieges in Palanthas und mal auf Seiten der Flüchtenden zur Sache. Das seit dem zweiten Band vorbereitete und sehnsüchtig erwartete Eingreifen der guten Drachen in den Kampf schürt neue Hoffnung und es scheint, als könne man die Drachenarmee bezwingen. Kitiara kennt jedoch Lauranas Schwäche und plant diese zu ihren Gunsten auszunutzen, wenn sie schon nicht Brem und Tanis in Ihre Gewalt bringen konnte. Diese sind nämlich nach Raistlins Verrat und der Fahrt in den Malstrom verschwunden und wachen orientierungslos an einem seltsamen Ort wieder auf. Die Geschichte gewinnt nun weiter an Tiefe, denn die Pläne der Drachenarmee werden von Seiten Kitiaras etwas verdeutlicht, was der zuvor formlosen und scheinbar ziellosen Bedrohung etwas mehr Struktur verleiht. Noch immer ist nicht klar, warum Brem, der wahnsinnige Mann mit dem grünen Kristall in der Brust, der Schlüssel zum Sieg sein soll, aber zumindest wird das Finale nun vorbereitet. Die Heldengruppe, die gespalten doch ziemlich kopflos wirkt und (wie zu Beginn der Buchreihe) eher durch Glück als Verstand überlebt, weil anscheinend immer die gerade benötigte Person sich im anderen Erzählstrang befindet, wird wieder zusammengeführt. Leider wirkt die abschließende Idee die Party samt Schlüssel-zum-Sieg-Brem direkt zur schwarzen Königin zu schicken doch arg dämlich. Mal sehen was daraus wird.

Erneut lag mir die Geschichte dank MFM Entertainment als Rezensionsexemplar im Hörbuchformat vor. Was soll ich noch großartig berichten was ich nicht schon geschrieben hätte? Tolles Hörbuch zu einer spannenden Geschichte, aber langsam will ich wissen wie es ausgeht.

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Margaret Weis & Tracy Hickman – Drachenzauber

Der Krieg gegen die Drachenarmee Takisis tobt auf ganz Krynn. Die gespaltene Heldengruppe versucht, auch wenn voneinander getrennt, dennoch Menschen, Elfen, Zwerge und Kender im Kampf gegen die dunklen Mächte zu vereinen. Während der solamnische Ritter Sturm Feuerklinge, die Elfenprinzessin Laurana, der alte Zwerg Flint und der Kender Tolpan beim letzten Kampf um den Turm des Oberklerikers wieder zusammentreffen, sind weit davon entfernt die Zwillinge Caramon und Raistlin, sowie der Halbelf Tanis in die belagerte Stadt Treibgut aufgebrochen.

Der vierte Band der Chroniken der Drachenlanze konzentriert sich hauptsächlich auf die Drachenkugeln und die Ritter von Solamnia, vornehmlich aber auf Sturm Feuerklinge und seine Geschichte. Während die Drachenkugeln mehr als einmal als etwas weder Gutes, noch Böses dargestellt werden, sind sie vor allem eines: Gefährlich. Was bei einem Versuch sie zu benutzen passieren kann, konnte man schon in Drachenwinter erleben. Das der Magier Raistlin zumindest einen Teilerfolg erringen würde, war abzusehen und auch, dass die Völker Krynns an der Frage wer die Kugel besitzen müsse zu zerbrechen drohen. Weis und Hickman stellen der Welt einen Spiegel vor die Nase und lassen sie, trotz einer viel größeren und drohenderen Gefahr in kleinliche Machtkämpfe versinken. Zum Glück muss man auf den sich hebenden Zeigefinger zwecks Belehrung und Bekehrung hin zu einem Besseren nicht lange warten. Zum Wohle der freien Völker, versteht sich. So scheint es zunächst, dass eine Allianz geschmiedet wird und auch Sturm Feuerklinge, endlich sein Ziel – die Ritterwürde – erreicht. Doch die einst prächtigen Ritter von Solamnia sind nur noch ein Schatten ihrer damaligen Glorie, ein intriganter Haufen machthungriger Menschen, die mehr Politiker als Ritter sind. Sturm symbolisiert ein Ideal, dass zum jetzigen Zeitpunkt verloren scheint, aber dringend benötigt wird. Er ist die einzig logische Wahl für den Märtyrertod, der das gesamte Buch über unausweichlich vorbereitet wird, um eine Wende einzuleiten und ist außerdem der einzige Kerncharakter der auch wirklich verzichtbar ist (schließlich haben wir genug andere Kämpfer in der Party). Nichts desto trotz ist die gesamte Geschichte toll präsentiert und zu keiner Zeit langweilig. Besonders die Kombination Tolpan/Fizban ist passend, flach und unermüdlich witzig. Langsam wird es jedoch Zeit die Gruppe wieder zu vereinen, um dem Krieg eine Wendung zu verpassen.

Erneut lag mir die Geschichte dank MFM Entertainment als Rezensionsexemplar im Hörbuchformat vor. Was soll ich noch großartig berichten was ich nicht schon geschrieben hätte? Tolles Hörbuch zu einer spannenden Geschichte.

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Margaret Weis & Tracy Hickman – Drachenwinter

Die Sklaven Lord Verminaards sind befreit und der Drachenlord ist tot. 800 Sklaven aus den Minen bei Pax Tharkas suchen eine sichere Bleibe bei den Bergzwergen. Doch Menschen sind nicht dafür gemacht unter der Erde zu leben und so hofft man in Tarsis Schiffe chartern zu können, die die Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet bringen können. Die Helden Tanis, Sturm Feuerklinge, Raistlin, Caramon, Flint Feuerschmied, Tolpan Barfuß Goldmond und Flusswind, Tika und Laurana bilden die Vorhut und sollen die Möglichkeiten ausloten. Doch in Tarsis angekommen offenbahren sich weitere Probleme. Die Gruppe wird gespalten, gefangen genommen und man hat wenig Aussicht sich jemals wieder zu sehen…

…und so brechen die Einen auf in das Elfenreich Qualinost um der mächtigen Kugel der Drachen, die Macht über die Drachen verspricht zu finden und gerät dabei in einen lebendig gewordenen Alptraum und die Anderen setzen Segel in den Kalten Norden, um dort eine weitere Kugel der Drachen zu suchen und später zwischen die politischen Fronten der Elfenvölker zu gelangen.

Die Spaltung der immer größer werdenden Truppe, die in den ersten beiden Teilen wie eine kleine Elitekämpfertruppe ziellos durch das Land zog, hat der Geschichte sehr gut getan. Mit sehr viel Einfallsreichtum werden beide Erzählstränge verfolgt. Der Alptraum der Elfenkönigs ist beklemmend zu lesen und die immer mal wieder eingestreuten Abschnitte, die Hintergrundinformationen zur Welt Krynns geben, sind wohldosiert. Insgesamt bietet das Buch diesmal weniger Action, dafür mehr Raum für Charakterentwicklung und sehr, sehr viele Ideen, die heutzutage wahrscheinlich gleich in mehrere Bücher gedruckt würden. Viele Teilnehmer der aussichtslosen Expedition rücken so in ein anderes Licht und erstmals kann man tatsächlich von soetwas wie Vielschichtigkeit reden. Das Buch endet für mich mit viel Sehnsucht auf den vierten Teil, so soll es sein!

Mir lag die Geschichte als Rezensionsexemplar im Hörbuchformat vor (vielen lieben Dank erneut an MFM Entertainment). Die Stimme der Drachenlanze – Gordon Piedesack macht seine Sache größtenteils super, hier und da neigt er aber ein wenig zum Overacting. Zu viel „Jammerei“ liegt in seiner Stimme wann immer er eine Frauenstimme sprach. Da dies aber Interpretationssache ist und mein einziger Kritikpunkt bleibt, habe ich erneut ein tolles Hörbuch erhalten.

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Die Chronik der Drachenlanze 5 – Drachenkrieg als Hörbuch

Noch sind sie mir zwei Hörbücher voraus, aber ich hole langsam auf. Doch Spass beiseite, am 7.10.2011 erschien der fünfte Band der Chronik der Drachenlanze  – Drachenkrieg als Hörbuch von MFMEntertainment. Damit ist der Abschluss der ersten Serie nicht mehr fern, denn er soll noch dieses Jahr erfolgen. Für alle, die Margaret Weis und Tracy Hickmanns Drachenlanze und die Welt Krynn lieben, sollte das ein Pflichtkauf sein. Und für mich ist es Pflicht die Hörbücher zu rezensieren. Ehrensache 🙂  Natürlich gibt es auch wieder eine Hörprobe bei Youtube oder nach dem Klick auf „Weiterlesen“. Diesen Beitrag weiterlesen »

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Margaret Weis & Tracy Hickman – Drachenjäger

Nachdem die Helden Tanis, Sturm Feuerklinge, Raistlin, Caramon, Flint Feuerschmied, Tolpan Barfuß Goldmond und Flusswind den Drachen Khisanth besiegt und die heiligen Scheiben von Mishakal geborgen haben, kehren sie zurück in das von der Drachenarmee zerstörte Solace. Zu schnell werden sie jedoch zusammengetrieben und mit dem Elfen Gilthanas und dem schrulligen, alten Zauberer Fizban in Gitterkäfige gesperrt, um in den Sklavenminen zu arbeiten. Doch sie können entkommen und nach einem Zwischenstopp in der von der Armee bedrohten Elfenstadt Qualinost ist den Helden klar, sie müssen Richtung Pax Tharkas reisen und dort die Armee Lord Verminaards aufhalten, um den Elfen die Flucht aus Qualinost zu ermöglichen.

So ist die bunt gewürfelte, Heldengruppe Weis‘ und Hickmanns also ein weiteres mal unterwegs, um sich Hals über Kopf in ein Abenteuer zu stürzen. So recht wissen sie noch gar nicht was sie eigentlich mit den gerade erworbenen Scheiben der Göttin der Heilung anfangen sollen, da entscheiden sie sich bereits das nächste mal falsch. Lasst uns doch erstmal in das zerstörte und von Feinden besetzte Solace gehen, in dem vermutlich jeder unser Gesicht kennt und nach uns sucht…aber hey, irgendwie muss die Story ja beginnen. Und sie beginnt laaaaange. Etwa nach der Hälfte des Buches wissen die Helden endlich, dass sie  direkt in die Höhle des Löwen müssen, um den Elfen die nötige Zeit zu verschaffen, um ihre Stadt zu evakuieren. Ab hier beginnt dann das klassische und auch spannende Dungeon / Labyrinth Abenteuer. Dass ein Verräter in den eigenen Reihen vermutet wird, macht das ganze Unterfangen um eine Nuance interessanter, es wird aber auch eines ganz besonders deutlich: Die Helden trauen sich größtenteils untereinander noch viel weniger als im ersten Buch und ich als Leser verstehe nicht, wie man mit soviel Hass, Zorn, Angst und Enttäuschung überhaupt noch eine Gruppe bilden kann, die mehr auf Konflikt als auf Kameradschaft beruht. Ich schätze, dass ich mit dieser Kritik jedoch jedes Buch der Reihe ausstatten könnte. So sind die Charaktere eben und da es DIE Archetypen der Fantasyrollenspielwelt sind, werde ich auch künftig auf Charakterentwicklung verzichten müssen. Wenn ich dafür aber in jedem Buch ein solch fulminoses Finale erwarten kann, dann bin ich gnädig gestimmt.

Die Chronik der Drachenlanze Band 2 Drachenjäger ist der Mitschnitt einer Liverollenspielrunde, aber einer sehr guten.

Mir lag die Geschichte als Rezensionsexemplar im Hörbuchformat vor (vielen lieben Dank erneut an MFM Entertainment). Daher noch einige Worte zur technischen Umsetzung. Die etwa 7 Stunden wurden wie zuvor von Gordon Piedesack gelesen, dessen Interpretation der Charaktere ich bereits fest mit diesen assoziiere und als sehr gelungen empfand. Die ersten Kapitel klangen seltsamerweise etwas blechern, was sich jedoch bereits nach kurzer Zeit verlor. Die musikalische Untermalung einzelner Szenen oder Kapitelwechsel ist ein nettes Gimmick, aber da die Jingles gleich bleiben verfehlen sie irgendwann die Wirkung, da man sie nicht mehr bewusst wahrnimmt.Erneut habe ich hier ein tolles Hörbuch erhalten. Danke.

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Margaret Weis & Tracy Hickman – Drachenzwielicht

Tanis, der Halb-Elf, Sturm Feuerklinge, der Ritter von Solamnia, Raistlin, der Magier dessen Zwillingsbruder Caramon, Flint Feuerschmied, der Zwerg und Tolpan Barfuß, ein Kender. Das sind die Helden der Drachenlanze, die sich nach Jahren der Wanderschaft bei einem gemütlichen Bier in Solace wiedertreffen wollen. Doch so schnell sie sich gefunden haben, so schnell stolpern sie auch bereits in das nächste Abenteuer. Gemeinsam mit den Barbaren Goldmond und Flusswind treten sie eine lange und beschwerliche Reise an, um die Herkunft eines geheimnisvollen Stabes zu ergründen und ihren Verfolgern zu entkommen.

Drachenzwielicht ist der Auftakt der Fantasyreihe „Die Chronik der Drachenlanze“, die soetwas wie das Urgestein der High Fantasy ist und bis in den Himmel gelobt wird. Dieses allseitige Hochgefühl mag sich bei mir jedoch nicht einstellen. Als alter Rollenspieler fühlte ich mich sofort an den Tisch und die Würfel zurückversetzt. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen an Rollenspiel-Stereotypen wie sie generischer und flacher nicht sein könnten trifft da aufeinander. Man fragt sich von der ersten Minute an wie diese Gruppe überhaupt zueinander finden konnte, so oft fallen Worte wie „Hass“, „Misstrauen“ oder „Abscheu“ für die Begleiter. Man hat stets das Gefühl einen Pen&Paper Rollenspieler hinter den Charakteren zu sehen, der die Strippen zieht und der die Klischees der einzelnen Rassen und Klassen bis zum Zerbersten bedient. Oft las ich in anderen Rezensionen von der Vielschichtigkeit der Charaktere. Davon kann ich in diesem ersten Roman jedoch absolut nichts entdecken. Der Zwerg ist grummelig und hat Angst vor Wasser, der Ritter ist edel und muss mit Tricks zur Flucht vor einem Kampf gezwungen werden, der Kämpfer ist groß, treu und doof, der Kender ist kindlich, diebisch, dumm aber vom Glück verfolgt, der Magier ist geheimnisvoll und verschlagen…und so zieht es sich durch das gesammte Buch. Keinerlei Veränderung, egal wie schrecklich oder einprägsam die Erlebnisse auch sein mögen. Man kann sicher sein, beim nächsten Anzeichen für ein Klischee wird es bedient. Mehr Charakter hätte den Helden gut getan, denn die Welt in der sie sich bewegen, hätte es verdient. Riesig, fantastisch und erfindungsreich – Weis und Hickman schicken ihre „Party“ quer über den mit allerlei Wunder gefüllten Kontinent und lässt sie in einem immer furioser werdenden Finale schließlich den schwarzen Drachen Khisanth und sogar den Tod mehrfach überwinden. Wie kann man soetwas noch steigern?

Drachenzwielicht ist ein Klassiker der Fantasyliteratur und führt den Leser in eine riesige und lebendige Welt ein. Einziger Kritikpunkt sind die mir zu flachen Charaktere deren Überleben mehr auf Glück als auf Verstand baut…also wie bei einer typische Pen&Paper Spielerunde 🙂

Da mir die Geschichte als Rezensionsexemplar im Hörbuchformat vorlag (vielen lieben Dank nochmal an MFM Entertainment) noch einige Worte zur technischen Umsetzung. Die 23 Kapitel des Buches wurden von Gordon Piedesack gelesen. Dieser sprach stets stimmig, mit ausreichend Variation und mit fast gleichbleibender Lautstärke. Einige passende Szenen wurden musikalisch untermalt und machten aus dem Roman ein tolles Hörbuch.

(P.S. Ja, Raistlin fällt ein klein wenig aus dem Schema heraus. Er ist tatsächlich der einzige „vielschichtige“ Charakter, weil man seine Motivation nicht kennt)

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Die Chronik der Drachenlanze als Hörbuch

Meine Güte, wie konnte ich soetwas nur übersehen? Da bringt MFM ENTERTAINMENT die Chronik der Drachenlanze als Hörbuch heraus und ich wusste davon bisher nichts. Doch zum Glück gibt es Produktmanager wie Chris, die sich direkt an die Zielgruppe und Blogger wenden und…Moment mal, das bin ich ja beides 🙂 In meinem Urlaub erreichte mich der nette Hinweis, dass seit dem 12. August bereits Band 4 von Margaret Weis & Tracy Hickmans Kultserie als Hörbuch erschienen sind und bei den üblichen verdächtigen (Audible, iTunes, Libri, Claudio) erhältlich sind. Und damit die Chronik auch einen würdigen Hörbuch-Abschluss bekommt, erscheint der vorletzte Band 5 „Drachenkrieg“ voraussichtlich Ende September bzw. Anfang Oktober und die Abschlußfolge 6 „Drachendämmerung“ im Winter 2011.

Da ich gerade sowieso Hörbücher für mich entdeckt habe, werde ich das gleich zum Anlass nehmen und meine skandalöse Wissenslücke mit diesen Hörbüchern stopfen. Ja, jetzt ist es raus, ich habe die Drachenlanze bisher noch nie angerührt! Jetzt steinigt mich für diesen Affront an diesem literarische Kulturgut, oder hört euch (wie ich gerade) die jeweils zehnminütigen Hörproben aller vier bisher erschienen Teile bei Youtube an.

[youtube width=“560″ height=“345″]http://www.youtube.com/watch?v=JnAZZ3MF8Ik[/youtube]

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Drachenlanze – Der Film

Wurde da nicht irgendwann mal ein 2D/3D-Animationsfilm zur "Drachenlanze" angekündigt? Richtig, stimmt ja! Ein Blick auf die offizielle Site verrät, dass das Projekt immer noch in Arbeit ist und tatsächlich im Herbst dieses Jahres erscheinen soll. Natürllich gibt es zu einem so weit fortgeschrittenen Film auch bereits Screenshots. Und was soll man sagen – sie sehen total scheiße aus! Das Ganze scheint so ungefähr auf dem Niveau von "Dragons – Fire and Ice" zu sein, aber dennoch wird ein Release für die Kinos angestrebt. Nun gut, jetzt ist ein kleines Independent-Studio für die Produktion verantwortlich und 3D-Animation ganz schrecklich in der Mode, aber diese macht auf den bisherigen Bildern einen eher fürchterlichen Eindruck. Bis zum ersten Auftauchen bewegter Bilder vergeht also noch so einiges Bangen – wahrscheinlich hätte man sich aber eher vollständig auf klassische 2D-Animation beschränken sollen.

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