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Wolfgang Schwerdt – Andre Zeiten, andre Drachen: Eine Kulturgeschichte der Drachen
Es passiert selten, dass man in seinem Verständnis über Drachen, deren Wesen, Herkunft und Veränderung eine komplett neue Sichtweise präsentiert bekommt und diese auch sofort nachvollziehen kann. Für mich gab es bisher nur Fantasy, Schöpfungslegenden und den asiatischen und christlichen Einfluss auf die schuppigen Gestalten. Wolfgang Schwerdt fügt in seinem Buch „Andre Zeiten, andre Drachen“ dies jedoch alles zusammen.
Einen besseren und passenderen Titel hätte sich das Buch nicht wünschen können, als der des Gedichts von Christian Morgenstern, denn Schwerdt beginnt seine Wanderung durch die Kulturgeschichte tausende Jahre in der Vergangenheit, in der Wiege der Menschheit und führt seine Beobachtungen bis in die Gegenwart. Er erklärt was ein Drache ist, wie der Drache zu seiner Form als Mischwesen heranwuchs und seinen Platz in jeder entstehenden und zusammenwachsenden Kultur finden konnte. Seine Betrachtung beschränkt sich dabei größtenteils auf unsere westliche Drachenform, streift aber auch asiatische Kulturen immer wieder einmal.
Seit ich das Buch Andreas Gößlings „Drachenwelten“ las, wurde meine Sichtweise auf Drachen nicht mehr derart erweitert. Bisher hatte ich mich einfach nie gefragt, warum sich die Sagen verschiedener Kulturkreise so sehr ähneln, wie es der heilige Georg schaffen konnte praktisch jeden Drachen in unseren Breiten über mehrere Jahrhunderte hinweg zu töten oder wie Drachen ihre heutige Form erhielten. Jetzt weiß ich es. „Andre zeiten, andre Drachen“ gehört einfach in das Bücherregal, da führt kein Weg dran vorbei. Lest es zweimal und denkt darüber nach was euch an Drachen fasziniert! Ein erstklassiges Buch für Drachenfans, die mehr wissen wollen.
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